Aalstrich
ein dunkler Strich, der vom Widerrist zum Schweif verläuft. Der Aalstrich kommt am häufigsten bei Falben vor. Gelegentlich tritt er in Verbindung mit einem Schulterkreuz auf. Dabei handelt es sich um Striche, die zu beiden Seiten des Widerristes in Richtung Schulter verlaufen.
Abkauen
Ein gut gerittenes Pferd beginnt nach einer Weile zu "schäumen". Es geht erkennbar in guter Anlehnung. Leichter Druck auf die Laden regt die Ohrspeicheldrüsen an, wie es beim Fressen auch geschieht.
Abkürzungen
APO:Ausbildungs- und Prüfungsordnung
BA: Basisi- und Aufbauprüfungen
BBR: Bundesvereinigungen der Berufsreiter
BW: Breitensportwettbewerbe
CCI: Concours Complet International (Internationales Vielseitigkeitsturnier)
DFA: Deutsches Fahrabzeichen
DRA: Deutsches Reitabzeichen
DRFV: Deutscher Reiter- und Fahrverband e.V.
DRP: Deutscher Reitpass
DRV: Deutsche Richtervereinigung für Pferdeleistungsprüfungen
DSB: Deutscher Sportbund
EWU: Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.
FN: Deutsche Reiterliche Vereinigung
IGV: Internationale Gangpferde Vereinigung e.V.
IGV-PO: Internationale Gangpferde Vereinigung-Prüfungsordnung
IPO: Islandpferde-Prüfungsordnung
IPZV: Islandpferde-Reiter- und Züchterverband
LPO: Leistungs-Prüfungs-Ordnung
PLS: Pferdeleistungsschau
ZV: Zuchtverband
Abreiten (Strecke)
Das Abreiten einer Strecke wird gemacht um diese zu Erkunden, zum Beispiel vor einer Jagd.
Abreiteplatz
Der Abreiteplatz (Vorbereitungsplatz) dient der Vorbereitung von Pferd und Reitern bei Turnieren. Bei Turnieren der FN ist er vorgeschrieben!
Im Freien muss der Abreiteplatz eine Mindestgröße von 40 x 80 m haben, in der Halle von 20 x 40 m.
Absetzen
Ein Fohlen von der Mutter trennen. Dies geschieht meist wenn das Fohlen ein Alter von 6 Monaten erreicht hat. Nach Möglichkeit sollte das Fohlen dann in einer Herde gleichaltriger untergebracht werden.
Absetzen
Auch ein Ausdruck dafür das dass Pferd seinen Reiter unfreiwillig aus dem Sattel befördert.
Absitzen
Der Reiter verlässt den Pferderücken.
Abzeichen
Sind angeborene meist weiße Stellen an Kopf und Beinen des Pferdes. Sie dienen auch als Erkennungsmerkmale und werden in die Papiere eingetragen, da sie sich nicht verändern.
Die Abzeichen am Kopf werden wie folgt genannt: Laterne, Blesse (unterteilt in: Breite, Durchgehende-, Unregelmäßige-, Schmale- und Unterbrochene-), Stern, Keilstern, Schnippe, Flämmchen, Blume und Flocke.
Beim Maul gibt es die Abzeichen-Bezeichnungen: Krötenmaul und Milchmaul.
An den Beinen unterscheidet man: Weiße Krone, Weißer Ballen, Halbweiße Fessel, Weiße Fessel, Halbweißer Fuß, Weißer Fuß und Hochweißer Fuß.
Aktion
Die Bewegungen des Pferdes in den verschiedenen Gangarten. Die Aktion kann typisch für eine Rasse sein, wie z.B. beim Orlow -Traber.
Am langen Zügel
Auch wenn das Pferd am langen Zügel geht, hält der Reiter stets eine Verbindung zum Pferdemaul. Allerdings sind die Zügel deutlich länger als in der Versammlung. Geht ein Pferd am hingegebenen Zügel, besteht zwischen Reiterhand und Pferdemaul keine Verbindung mehr.
Anlehnung
elastische Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul, die mit einem oder beiden Zügeln hergestellt werden kann
Annspannung
Je nach Anzahl der Pferde vor dem Wagen spricht man von Einspännern, Zweispännern, Vierspännern usw. Normaerweise sind bei Ein- und Mehrspännern die Pferde paarweise angespannt. Bei einem Tandem allerdings sind zwei Pferde hintereinander, bei der Troika drei Pferde nebeneinander angeschirrt.
Apfelflecken
eine Fellfarbe, bei der dunkle Kreis- oder Halbkreisförmige Flecken auf einem helleren Grundton zu sehen sind.
Aufgesetzter Hals
Mit diesem Ausdruck wird die Lage des Pferdehalses beschrieben. Züchter wünschen sich den Pferdehals etwa rechtwinklig zu den Schultern. Ist er hoch auf die Schulter gesetzt, wird der Reiter Probleme bei der Ausbildung haben: Die Halskonstruktion täuscht ihm eine falsche Aufrichtung vor. Solche Pferde verkriechen sich gerne hinter dem Zügel.
Aufrichtung
Ein gut versammeltes Pferd erscheint vorne plötzlich größer zu werden, dies nennt man Aufrichtung.
Aussitzen
Der Reiter bleibt beim Traben ständig im Sattel sitzen und schwingt locker in der Hüfte mit.
Außengalopp (Kontergalopp) Das Pferd geht in der Reitbahn auf der rechten Hand im Linksgalopp oder umgekehrt. Unbeabsichtigt: Falsche Hilfengebung oder schlecht ausgebildetes Pferd. Beabsichtigt: Zur Gymnastizierung und zum Geraderichten. Dressur: Eine geforderte Aufgabe.